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Feuerungstechnik

Prinzip der Low-NOx-Absenkung durch bewährte Oertli Induflame - Mischeinrichtung

Das qualitative Strömungsmuster, das mithilfe einer numerischen Simulation für die kalte (nicht brennende) Strömung berechnet wurde, ist wie in Abb. 1 dargestellt. In diesem Fall wird der Unterdruck hinter der Stauscheibe maximiert. Die Gaseindüsung erfolgt in einer einzigen Stufe, in kurzer Entfernung von der Stauscheibe. Die Luftzufuhr wird entlang und durch die Stauscheibe geführt. Das Gas wird außerhalb des Brennerflammrohrs eingedüst. In Abb. 1 ist deutlich zu erkennen, dass zwei ringförmige (toroidale) Rezirkulationsbereiche entstehen. Der primäre Bereich direkt vor der Stauscheibe und der etwas größere sekundäre Bereich weiter in der Mitte der Brennkammer.

Ein kleiner Teil des Gases (Hilfsgas) wird in den „Niederdruckbereich“ direkt vor der Stauscheibe eingedüst. Der Großteil des Gases (Hauptgas) wird außerhalb des Brennerflammrohrs eingedüst und gelangt teilweise in den sekundären Rezirkulationsbereich.

Durch die Eindüsung des Gases an zwei Stellen entsteht eine Flamme, die aus zwei Teilen besteht. Eine kleine, orangefarbene „Primärflamme“ stabilisiert sich auf der Stauscheibe und eine verdünnte, mehr oder weniger transparente blaue Flamme, die „Sekundärflamme“, stabilisiert sich in kurzer Entfernung.

Die Verbrennung erstreckt sich über eine relativ große Länge. Da die zirkulierenden Rauchgase den Fuß der Flamme leicht erreichen können, bleiben die Flammentemperaturen aufgrund der Verdünnung durch die (relativ kühlen) Rauchgase niedrig, was die thermische (oder Zeldovich-) NOx-Erzeugung begrenzt. Das auf diesem Prinzip basierende Low-NOx-Brennersystem erfüllt problemlos die aktuellen Standards von 70 mg/m3 bei 3 % O2 (Sauerstoff) in trockenen Rauchgasen.

Anwendung

Ein von Oertli Induflame entwickeltes universelles Low-NOx-Verbrennungssystem (Abb. 2) basiert auf dem oben beschriebenen Prinzip. Dies eignet sich hervorragend für den Einsatz in Oertli Induflame-Brennern oder zur Nachrüstung vorhandener Brennersysteme, die nicht den aktuellen Umweltstandards entsprechen, unabhängig vom Brennerhersteller.

Abb. 1: Strömungsverhalten Typ CIB / GOIB

Abb. 2 : Querschnitt Mischeinrichtung

Flammenformen Low-NOx Mischeinrichtung

Strömungsverhalten des Fluids bei verschiedenen Laststufen

Strömungsverhalten Typ DSE